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Schönburg am Rhein
Schönburg
Eine Vielzahl von verschiedenen Türmen, Wohn- und Wehrbauten gibt der Schönburg bei Oberwesel eine unverwechselbare Silhouette. Sie ist eine typische Ganerbenburg, die sich mehrere Zweige einer Familie teilen mussten. Über Jahrhunderte waren dies die Herren von Schönburg.
Erbaut wurde die Burg auf dem nördlichen Ausläufer eines Höhenzuges wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Aus dem Besitz des Magdeburger Erzbischofs gelangte sie 1166 an Kaiser Friedrich I., der sie zur Reichsburg erhob und 1216 wieder dem Erzstift Magdeburg verpfändete.Die Burg besteht aus drei in der Höhe gestaffelten Höfen. Der älteste Bereich ist der mittlere Burghof, ursprünglich mit einem Graben im Süden. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der viereckige Torturm. Im 13. Jahrhundert, als sich bis zu acht Ganerben-Familien auf dem Gelände einrichteten, entstand offenbar der südliche obere Burghof mit zwei nahe beieinander stehenden Rundtürmen, einem Palas, der gotischen Kapelle sowie der Kemenate, einem dreigeschossigen, rechteckigen Tor- und Wohnbau.
Um 1320/1350 erfolgte wohl ein weiterer Ausbau. Damals entstanden der befestigte Torweg am Westhang und der untere Hof mit einer mächtigen Schildmauer, dem „Hohen Mantel“, der in seiner Wuchtigkeit einmalig ist unter den Rheinburgen.
Im Dreißigjährigen Krieg war die Schönburg verschiedentlich besetzt, im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 wurde sie zerstört. Ab 1885 ließ der US-amerikanische Immobilienmakler Oakley Rhinelander Teile der Ruine wieder herstellen, darunter die Kemenate, die Kapelle und das Torwächterhaus. 1951-53 erfolgte der Wiederaufbau des nördlichen Burgdrittels als Jugendburg des Kolpingwerkes.
Weitere Ausbauten folgten bis 1982. ( entnommen aus "Welterbe Ob eres Mittelrheintal )
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Eine Vielzahl von verschiedenen Türmen, Wohn- und Wehrbauten gibt der Schönburg bei Oberwesel eine unverwechselbare Silhouette. Sie ist eine typische Ganerbenburg, die sich mehrere Zweige einer Familie teilen mussten. Über Jahrhunderte waren dies die Herren von Schönburg.
Erbaut wurde die Burg auf dem nördlichen Ausläufer eines Höhenzuges wahrscheinlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts. Aus dem Besitz des Magdeburger Erzbischofs gelangte sie 1166 an Kaiser Friedrich I., der sie zur Reichsburg erhob und 1216 wieder dem Erzstift Magdeburg verpfändete.Die Burg besteht aus drei in der Höhe gestaffelten Höfen. Der älteste Bereich ist der mittlere Burghof, ursprünglich mit einem Graben im Süden. Aus dieser Zeit stammt wohl auch der viereckige Torturm. Im 13. Jahrhundert, als sich bis zu acht Ganerben-Familien auf dem Gelände einrichteten, entstand offenbar der südliche obere Burghof mit zwei nahe beieinander stehenden Rundtürmen, einem Palas, der gotischen Kapelle sowie der Kemenate, einem dreigeschossigen, rechteckigen Tor- und Wohnbau.
Um 1320/1350 erfolgte wohl ein weiterer Ausbau. Damals entstanden der befestigte Torweg am Westhang und der untere Hof mit einer mächtigen Schildmauer, dem „Hohen Mantel“, der in seiner Wuchtigkeit einmalig ist unter den Rheinburgen.
Im Dreißigjährigen Krieg war die Schönburg verschiedentlich besetzt, im Pfälzischen Erbfolgekrieg 1689 wurde sie zerstört. Ab 1885 ließ der US-amerikanische Immobilienmakler Oakley Rhinelander Teile der Ruine wieder herstellen, darunter die Kemenate, die Kapelle und das Torwächterhaus. 1951-53 erfolgte der Wiederaufbau des nördlichen Burgdrittels als Jugendburg des Kolpingwerkes.
Weitere Ausbauten folgten bis 1982. ( entnommen aus "Welterbe Ob eres Mittelrheintal )
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