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München - Das Brunnenbuberl

München - Das Brunnenbuberl
Ein alter Satyr spuckt zärtlich einen nackten Knaben an, der ihn übermütig aus einem zugedrückten Wasserhahn anspritzt: Am Brunnenbuberl, gleich beim Karlstor, kann man nicht achtlos vorübergehen. Als Matthias Gasteiger 1895 die jugendstil-graziöse Brunnengruppe schuf, soll ihn Prinzregent Luitpold höchstpersönlich um ein Feigenblatt für den Knaben gebeten haben. Die Petition wurde abgeschlagen.
Der Bildhauer und Zeichner Mathias Gasteiger (*24. Juni 1871 in München - 1934 ebenda) gehört zu den namhaften Münchner Künstlern um 1900. Er war mit Anna Sophie Gasteiger (1877-1954) verheiratet, die sich vor allem als Blumenmalerin einen Namen machte.
Gasteiger besaß Steinbrüche in Franken und Südtirol und gehörte zu den angesehensten Bildhauern seiner Epoche im süddeutschen Raum. Er bevorzugte einfache kubische Formen mit Verzicht auf ornamentales Dekor.
1902 erwarb er in Holzhausen am Westufer des Ammersees ein Grundstück mit Sichtachse zum Kloster Andechs, dort errichtete er sein Künstlerhaus und einen Landschaftspark der für die Öffentlichkeit zugänglich ist.
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