DE - Altenahr - Blick zum Teufelsloch

Über das Teufelsloch gibt es unterschiedliche Legenden. Laut einer davon kam Teufel eines Tages ins Ahrtal und verliebte sich in eine bildhübsche Winzerstochter. Sein Werben lehnte die Schöne jedoch ab - sie wollte nur einen guten Christen heiraten, und sicherlich keinen Teufel. Also baute der Teufel ein Haus, und bemühte sich redlich, ein guter Christ zu werden. Er war hilfsbereit, ein guter Nachbar, ging jeden Samstag zur Beichte, jeden Sonntag zur Messe, und war bei allen Prozessionen dabei. Dann, nach sieben Jahren, an einem warmen Sommerabend, erschien die Schöne vor des Teufels Haus und begann sich zu entblößen. Da triumphierte der Teufel, und eilte hinaus, um die junge Frau an sich zu reissen. Doch kaum dass er die Hände auf sie gelegt hatte, verwandelte sie sich und der Teufel blickte in die ebenfalls teuflische Fratze seiner eigenen Mutter, die ihn angrinste und sagte: "So sieht also ein guter Christ aus..."
Da erkannte der Teufel, dass die sieben Jahre Mühsal umsonst gewesen waren - wütend schleuderte er seine Mutter weit von sich, und an der Stelle, an der sie auf den Felsen aufschlug, befindet sich immer noch das Teufelsloch...