DannyB93

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Posted: 17 Dec 2016


Taken: 12 Nov 2016

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Ruhrgebiet
Unna
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Bergbau
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Grubenwasserabfluss vom Romberger Erbstollen am Massener Bach (Unna-Massen) / 12.11.2016

Grubenwasserabfluss vom Romberger Erbstollen am Massener Bach (Unna-Massen) / 12.11.2016
Am 25. Juni 1827 beantragte Gisbert Freiherr von Romberg, Besitzer des Hauses Massen, beim Bergrevier die Auffahrung des "Tiefen Rombergs Erbstollens". Dieser sollte die Zechen im Raum Holzwickede-Sölde-Aplerbeck entwässern. 1829 wurde nach Verleihung der Erbstollengerechtigkeit der 2,30 m hohe und 1,40 m breite Stollen hier am Massener Bach angesetzt und nach Südwesten in Richtung Holzwickede aufgefahren. Die Arbeiten gingen zunächst zügig voran, wobei zeitweise bis zu 80 Bergleute beschäftigt waren. Bis 1833 wurde der Durchschlag mit drei geteuften Lichtlöchern (kleinen Schächten) hergestellt, die der Belüftung des Stollens dienten. Nachdem klüftiger Mergel und hohe Wasserzuflüsse den weiteren Vortrieb erschwerten, konnte erst 1837 das 4. Lichtloch im Bereich der heutigen Straße "Zur Alten Kolonie" in Holzwickede erreicht werden. 1838 wurde der Vortrieb wegen der genannten Schwierigkeiten und aufgrund Wasserentziehungs-Klagen durch Grundbesitzer eingestellt. Der 2365 m lange Stollen hatte das Steinkohlengebirge noch nicht erreicht.

Im Jahr 1846 begann die neu gegründete Zeche Vereinigte Norm auf dem 3. Lichtloch des Romberger Erbstollens mit den Teufarbeiten für einen Förderschacht. Zu diesem Zweck wurde der alte Stollen aufgewätigt (saniert) und wieder für die Grubenwasserabführung benutzt. 1860 ist das Stollenmundloch wegen des Baus der nahen Zechenbahn um 50 m vorverlegt worden. Nach der Stilllegung von Vereinigte Norm 1865 erwarb die Zeche Caroline das Grubenfeld samt den Erbstollen. Um 1875 ist der Stollen endgültig aufgegeben worden. Während des Zweiten Weltkrieges wurde der ausgemauerte vordere Teil des Romberger Erbstollens als Luftschutzstollen genutzt. 1960 erfolgte die Löschung der Erbstollengerechtigkeit infolge Verbrechen des Stollens. Das Mundloch wurde in den darauffolgenden Jahren auf etwa 70 m Länge zugeschüttet, für den Grubenwasserabfluss sind Betonrohre verlegt worden.
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