Es passte wie die Faust auf's Auge: Während Sigmar Gabriel in der heutigen 20-Uhr-Tagesschau sinngemäß sowas sagte wie "Wir brauchen keine Transferunion der Krisen, sondern eine Transferunion des Wachstums" war ich in einem Buch von Wolfgang Engler gerade auf Seite 252, wo dieser genau das über die Sozialdemokratie schreibt, was ich jedesmal denke, wenn ich Gabriels hemmungslosen Schwachsinn hören oder lesen muss:

"Man muß in der neueren Geschichte schon weit zurückgehen, um auf eine politische Bewegung zu stoßen, die sich mit vergleichbarer Energie dem Nachweis ihrer Überflüssigkeit gewidmet hat"

Als ich dann auf spd.de nachrecherchieren wollte, was genau und in welchem Kontext Gabriel gesagt hat, war ich allerdings erstmal angenehm überrascht: "Wir führen derzeit Wartungsarbeiten am System durch" war dort zu lesen.

Schön wär's!

Den anhaltenden Verfall der Sozialdemokratie mitzuerleben, ist immer wieder eine Tragödie. Wen glauben solche Witzfiguren wie Gabriel mit Begriffen wie "Wachstum" oder "Vollbeschäftigung" eigentlich heute noch verdummen zu können? Selbst die Klientel, die auf darauf abfährt, dürfte sich mit Abscheu abwenden, wenn es von der SPD kommt. Und alle anderen sowieso.

Wie gesagt: Es passte wie Arsch auf Eimer. Die SPD ist vorbei, das zeigt sich immer deutlicher. Und das heißt: Deutschland wird anders. Denn die Grünen sind zutiefst liberal-konservativ. Eine Pseudo-Öko-Variante von CDU und FDP. Aber alle drei -- CDU, FDP und Grüne -- sind immer noch sozialer als eine Gabriel-SPD. Die SPD steht für überhaupt nichts mehr. Außer für das Endstadium der Verblödung.

Kann das nicht mal jemand ändern? Ich meine, so richtig ändern!