Mit Plakaten und lauten Rufen taten die Mussawi-Anhänger auf dem Kudamm am Dienstagabend ihren Unmut kund. Sie forderten "Diktatoren raus" und ein "Freies Iran".

Aus Protest gegen das Vorgehen der iranischen Regierung nach der umstrittenen Wiederwahl von Präsident Mahmud Ahmadinedschad gingen auch in Berlin hunderte Menschen auf die Straße.

Laut Polizei zogen etwa 1100 Demonstranten friedlich über den Kurfürstendamm zur Gedächtniskirche.

Zu dem Protestzug hatte unter anderem die iranische Studentengemeinde in Berlin aufgerufen.

Auch in Frankfurt kamen am Dienstagabend mehr als 1000 Exil-Iraner auf den Römerberg, um gegen Polizeiwillkür, Medienzensur und Wahlfälschung in ihrem Heimatland zu demonstrieren. Immer wieder mischte sich auch die Sorge um das Schicksal Angehöriger in die Redebeiträge.

Vor dem iranischen Generalkonsulat in Hamburg versammelten sich etwa 600 Menschen. Fünf Demonstranten, die versucht hatten, den Zaun zu überwinden und auf das Gelände zu gelangen, seien in Gewahrsam genommen worden, berichtete ein Polizeisprecher. Die Aktion sei aber insgesamt friedlich verlaufen. „Wo ist unsere Stimme!“ und „Nein zum Putsch“ war auf Spruchbändern zu lesen.



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