Buxtehude, am Westfleth (030°)

Buxtehude - wo die Hunde mit dem Schwanz bellen ...
Das haben wir als Kinder so oft gesagt... :-))

Das kommt aber daher - früher wurden die Glocken mit einem Hammer angeschlagen, damit sie läuten. In Buxtehude wurden, vermutlich durch die Niederländer, welche hier zahlreich als Wasserbauer tätig waren, die ('neue' Art des Läutens mitgebracht.
Nämlich dass die Glocken mit Tau und Klöppel geläutet wurden.

Dafür hat der Buxtehuder Heimatverein folgende Erklärung: In Buxtehude, einer Stadt mit niederländischen Siedlern( Wasserbauer), seien die Glocken schon früh mit einem Seil geschlagen worden - während sie anderswo noch mit dem Hammer geschlagen wurden. Da Glocke niederländisch "Hunte" hieß, wurde Buxtehude als Ort bekannt, wo die Hunte mit dem Schwanz läutet - oder niederländisch "bellt". So entstand die berühmte Redewenung.
(Hamburger Abendblatt)
______

Noch eine Redensart in Platt ;-)))

›wo wullt ji hen?‹ - (Wohin gehst du?)
erhält man zur Antwort:
›Nah Buxtehud', wo de Wust up'n Kohlstrunk wasst‹ (Wossidlo-Teuchert II, S. 164).
(Nach Buxtehude, wo die Wurst auf dem Kohstruk wächst)
...und eine schroffe Abweisung drückt man so aus:
›Gah he na Buxtehude, wo de Hunn mit'n Mors bellt‹

____________

Der Hase und der Igel, welche auf der Buxtehuder Heide um die Wette liefen
>>
Kein Zweifel, die Geschichte vom Wettlauf zwischen Has und Igel ist das berühmteste Buxtehuder Märchen. Veröffentlicht wurde es 1840 von Wilhelm Schröder im "Hannoverschen Volksblatt". Drei Jahre später wurde die Geschichte laut Heimatverein von den Brüdern Grimm in ihre fünfte Auflage der Kinder- und Hausmärchen aufgenommen.
(Qelle Hamburger Abendblatt, 16.10.07)

Vielen Dank aNNa, sehr erhellend und logisch diese Erklärung.

aNNa, vielen Dank für diese elaborative Abhandlung über Buxtehude.
Aber mein "box die Trude!" kommt darin leider nicht vor :-)

Oh was für ein schickes HFF ist mir da durch die Lappen gegangen? So schön