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Tegernseer Zwoagsang


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Wildchütz Jennerwein Lied


de.wikipedia.org/wiki/Georg_Jennerwein
Georg „Girgl“ Jennerwein (* 1848 in Haid bei Holzkirchen; † 6. November 1877 am Rinnerspitz in den Schlierseer Bergen) war ein bayerischer Wilderer.
www.jennerwein-schuetzen.de/jennerwein_020.htm

1. Es war ein Schütz in seinen schönsten Jahren,
der wurde weg geputzt, von dieser Erd.
Man fand ihn erst am neunten Tage
bei Tegernsee am Peißenberg

2. Auf hartem Fels hat er sein Blut vergossen
und auf dem Bauche liegend fand man ihn:
Von hinten war er angeschossen,
zerschmettert war sein Unterkinn.

3. Du feiger Jäger, das ist eine Schande
und bringt dir ganz gewiß kein Ehrenkreuz:
Er fiel gar nicht im off‘nen Kampfe
der Schuß von hinten her beweists!

4. Man brachte ihn ins Tal und auf den Wagen,
bei finstrer Nacht ging es sogleich noch fort,
begleitet von den Kameraden
nach Schliersee, seinem Lieblingsort.

5. Dort ruht er sanft im Grabe wie ein jeder
und wartet stille auf den jüngsten Tag.
Dann zeigt uns Jennerwein den Jäger,
der ihn von hint‘ erschossen hat.

6. Und zum Gericht am großen jüngsten Tage
putzt jeder ‘s Gwissen und auch das Gewehr:
Marschieren d‘ Jager samt die Förster,
aufs Gamsgebirg zum Luzifer.

7. Und nun zum Schlusse dank noch den Vetranen,
die ihr den Trauermarsch so schön gespielt!
Ihr Jager, laßt euch nun ermahnen,
daß keiner mehr von hinten zielt!

8. Denn auf den Bergen, ja da gilt die Freiheit,
ja auf den Bergen ist es gar so schön,
allwo auf grauenvolle Weise
der Jennerwein zu Grund mußt gehn
www.jagd.it/musik/textjennerwein.htm.
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