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Posted: 21 Nov 2014


Taken: 12 Mar 2009

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Bali, Penglipuran, Dorfstrasse. ©UdoSm

Bali, Penglipuran, Dorfstrasse.  ©UdoSm
Das Dorf Penglipuran

Dieses schöne Dorf wurde zur Haupttouristenattraktion erklärt und profitiert daher von einer sehr gelungenen Restaurierungskampagne. Etwas zu viel vielleicht? Man könnte meinen, das Dorf wäre in ein Einmachglas gesteckt worden, damit es nicht angefasst oder beschmutzt wird. Zu sauber, zu geleckt vielleicht.... aber toll! Merken Sie sich, dass wenige Leute hierher kommen und es auch in keinem Guide zu finden ist, was ungerecht ist. In der Tat handelt es sich, zusammen mit Tenganan im Osten der Insel, um das einzige Dorf, das seine Gestalt und seinen Rahmenentwurf seit über Tausend Jahren intakt gehalten hat. In Sachen Restaurierung des Dorfes gibt es hier auch nicht mehr Übereifer als in den Dörfern des Périgord oder des Elsass. Die grandiose Allee von beiden Seiten von Häusern gerahmt führt zum wunderschönen Tempel. Von dieser auf Bali einzigartigen Perspektive und den mit Moos bewachsenen Wänden und außergewöhnlichen mit Bambus gedeckten Dächern geht Magie aus. Die Straße hebt sich stufenweise. Dies sind auch Stufen, um sich zum Heiligen zu erheben. Keine Autos: ein Luxus auf Bali, den man nicht missen sollte.

Das Dorf war immer schon auf die Verarbeitung von Bambus spezialisiert, den die Dorfbewohner mit großer Kreativität verwenden. In Penglipuran macht man die besten geflochtenen Bambuskörbe, die berühmten Opferkörbe. Man macht außerdem erstaunliche Bedachungen, die in ihrer Schönheit auf ganz Bali ihresgleichen suchen. Zugegeben, alles wirkt etwas starr. Die Bewohner laden Sie in ihre Häuser ein, in der Hoffnung Ihnen einen Korb zu verkaufen. Die jungen Leute sind fort, da sie hier keine Zukunft sehen, selbst als Touristenführer nicht. Die meisten der Gruppen, wenn es welche gibt, kommen mit einem eigenen Guide.

Penglipuran scheint um das Jahr 700 gegründet worden zu sein! Seine Lage ist besonders: Das Dorf liegt exakt am Fuße des Batur, ganz im Norden und genau im Westen des Agung. Die Ausrichtung des Dorfes war daher ein großes Problem bei der Gründung. Indem man sich zum Batur orientierte beleidigte man Agung und umgekehrt! Eine originelle Lösung wurde überlegt: Das Dorf im Ganzen orientiert sich am Batur. Die Straße erhebt sich tatsächlich ganz in den Norden. Am höchsten Punkt der Straße, also an der heiligsten Stelle, wurde der Tempel gebaut, der die Straße abschließt. Es ist das einzige Dorf, das perspektivisch angelegt ist.

Das Dorf teilt die Form der kleinen Tempel, die man überall auf Bali findet: ein Sockel, der die Welt der Toten ist (der Friedhof und das Einäscherungsfeld, der unreine Ort), ein langer Pfeiler, der die Welt der Menschen ist und letztendlich der an der Spitze stehende Tempel, der die Welt der Götter ist.

Um den Agung nicht zu erzürnen, hat man die religiösen Stätten aller Häuser auf den Agung ausgerichtet. Wenn man die Häuser besichtigt, sieht man ganz genau, dass die Familientempel alle zum großen Vulkan hingewendet sind.

Die Zahl der Häuser ist unveränderlich: 76 große Familien leben im Dorf. Wenn ein Haus für eine Familie, die sich vergrößert hat, hinzugefügt werden muss, wird nach hinten hinaus erweitert, indem das „Mutterhaus“ verlängert wird. Jede Familie besitzt ca. einen Hektar Bambuswald des enorm großen Gemeinschaftwaldes, aus dem auch die Rohre für generelle Bauarbeiten entnommen werden, z. B. für die kürzliche Generalsanierung des Tempels. Vor dem Tempel sieht man ein schönes großes öffentliches Haus, indem sich die verheirateten Männer des Dorfes versammeln oder die Opfergaben für die großen Zeremonien im Tempel vorbereitet werden.

Dieser große Tempel, der in einem Sarong zu besichtigen ist, ist von großer Schönheit. Seine mit Bambus gedeckten Dächer sind hinreißend. Ein Pavillon auf der linken Seite verdeckt hinter seinen Bambusvorhängen (diskret hochheben) ein tolles Gamelan aus Metall. Die heiligen Altäre sind unzählbar. Darunter ist ein mysteriöser, der einen runden seltsamen Stein trägt. Die Dorfbewohner scheinen den Sinn dieses Steins vergessen zu haben, dessen Verehrung auf prähistorische Zeiten oder auf die Gründungsperiode des Dorfes vor mehr als 1300 Jahren zurückgehen muss.
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Roger (Grisly), Boarischa Krautmo, Berny, Micky Mike have particularly liked this photo


Comments
 Berny
Berny club
Auch eine Art Reihenhaussiedlung ;-) Sehr schön!
5 years ago.
 Roger (Grisly)
Roger (Grisly) club
Superb capture, lovely and fascinating place
4 years ago.

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