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BLS Re 4/4 ( 183 Kandersteg ) in Aarberg

BLS Re 4/4 ( 179 Bern ) in Aarberg

28 Sep 2020 1 2 89
Die BLS Ae 4/4 II wurde von 1964 bis 1983 als Universallokomotive mit guter Bergleistung beschafft, um die Züge mit höheren Geschwindigkeiten befördern zu können und um die Lokomotiven der Gründungsjahre abzulösen. Aufgrund der sehr erfolgreichen Konstruktion der Ae 4/4 der BLS, der ersten laufachslosen Hochleistungslokomotive der Welt, leiteten die BLS und SLM die Neuentwicklung von dieser Reihe ab. Das ist auch an der Kastenform eindeutig zu erkennen, die Anordnung der Einstiege an der Lokfront wurde von der Ae 4/4 übernommen. Das Fahrgestell ist ähnlich demjenigen der SBB Re 4/4 II. Doch da hören die Gemeinsamkeiten zu dieser auch sehr erfolgreichen Baureihe auf. So wird die Kraft mit einer anders konstruierten Tiefzuganlenkung und Seilzug auf die Schienen gebracht. Statt Sandereinrichtungen besitzt die Lok Schienendüsen. Bei vielen Versuchen und Vergleichen mit z. T. ausländischen Lokomotiven stellt die Re 4/4 noch heute ihre enorme Leistungsfähigkeit am Berg unter Beweis. Einen 630-Tonnen-Zug kann die Lok auf einer 26-‰-Steigung mit 80 km/h befördern. Die Stundenzugkraft beträgt 226 kN bei 77,5 km/h. So wurde damals, aufgrund der mit der Thyristorsteuerung ausgerüsteten Re 4/4 161 absolvierten Vorführungs- und Probefahrten am Semmering, die ÖBB 1044 entwickelt. Wikipedia

Der Fronturm von Champvent

CHÂTEAU DE CHAMPVENT

16 Sep 2020 4 2 77
Die Ortschaft Champvent, in den Quellen bereits 1011 erwähnt, gehörte im Hochmittelalter zum Kernbesitz der Herren von Grandson. Ob damals bereits eine Burg auf dem Hügelsporn südlich des Dorfes stand, ist ungeklärt. Ein solche entstand aber spätestens nach 1225, als Ebal IV. den Familienbesitz unter seinen vier Söhnen aufteilte. Die Herrschaft Champvent fiel dem zeitältesten Sohn Heinrich zu. Er könnte der Bauherr jener Anlage sein, die 1242 als Turm von Champvent («in turre de Chanvent») erwähnt wird. Von ihr ist heute nichts mehr erhalten. Heinrich von Grandson starb 1266. Als Erbauer der heute sichtbaren Burg gilt sein Sohn und Nachfolger Pierre, der sich als Erster nach Champvent benannte und ausserdem enge Beziehungen zum englischen Königshof pflegte. Für die um etwa 1290 errichtete Anlage folgte er dem damals sehr beliebten Grundmuster des «carré savoyard»: Eine Kernburg mit nahezu quadratischem Grundriss und starken Rundtürmen an jeder Ecke. Speziell an Champvent ist, dass dieses Konzept hier für eine Höhenburg angewandt wurde. Der Nordturm wurde zudem stärker ausgeführt als die drei anderen und übernahm die Funktion eines Donjons. Er weist rund 4 Meter starke Mauern auf. Im Ostturm wurde hingegen die Burgkapelle untergebracht. Die zweistöckigen Wohngebäude schliessen auf den beiden nach Süden gerichteten Längsseiten an die Ringmauer an. Die Familie von Champvent, die in jener Zeit auch zweimal den Bischofsstuhl von Lausanne besetzen konnte, wurde in der Waadt zu einem Hauptkonkurrenten der mächtigen Grafen von Savoyen. Dies erklärt den fast zeitgleichen Ausbau vieler Burgen in der Region nach einem ähnlichen Bauplan. Mit Johann von Champvent starb die Familie allerdings bereits 1336 aus. Das umfangreiche Erbe brachte die junge Marguerite de Vufflens in ihre Ehe mit dem deutlichen älteren Grafen Ludwig von Neuenburg mit ein. Gemäss Abrechnungen der Neuenburger wurden damals in Champvent Bauarbeiten ausgeführt, insbesondere an den Fenstern. Nach Ludwigs Tod heiratete Marguerite 1377 Jakob von Vergy, einen Vertrauten des Herzogs von Burgund, der somit zum neuen Herr von Champvent wurde. Die Herren von Vergy kämpften auch auf der Seite des Burgunderherzogs Karl der Kühne, als dieser gegen die Eidgenosssen Krieg führte. Nach der Niederlage des burgundischen Heeres bei Grandson (1476) wurde Champvent deshalb von Berner Truppen angegriffen und in Brand gesteckt. Wilhelm von Vergy liess die Burg unmittelbar danach wieder herrichten. Doch nachdem die Berner die Waadt 1536 erobert hatten, fiel ihnen auch die landesherrliche Hoheit über Champvent zu. Die Herrschaft wurde fortan von Yverdon aus verwaltet, während das Château selbst nur noch als privater Wohnsitz diente. Verschiedene angesehene Familien besassen es im Laufe der Jahrhunderte, etwa die Pontallier, Diessbach oder Masset. In jener Zeit wurden die Gräben um die Burg zugeschüttet und die Zugbrücke vor dem Tor entfernt. Letzteres wurde im 18. Jhdt. in barocker Form verändert, doch sind die Maschikuli über dem Eingang noch erhalten. 1771 kaufte die Familie Doxat aus Yverdon das Château de Champvent und liess es restaurieren. Wegen Baufälligkeit mussten die obersten Stockwerke des Hauptturms leider abgetragen werden – er büsste dabei 15 Meter Höhe ein. Ausserdem wurden einige historisierende Eingriffe an anderen Gebäuden vorgenommen. Viele Dokumentationen über die Anlage gingen leider verloren, als im Mai 1802 eine Gruppe aufgebrachter Bauern, die «Bourla-Papey», die Burg stürmte und deren Archiv weitgehend zerstörte. Die Familie Doxat besass Champvent bis 1940, seither hat das Château wieder mehrfach den Besitzer gewechselt. Trotz etlicher Veränderungen hat sich sein mittelalterliches Aussehen weitgehend bewahrt.

Viadukt von Le Day bei Vallorbe

Klosteranlage von Romainmôtier

Kloster Romainmôtier

16 Sep 2020 4 2 64
In der Zeitperiode von ungefähr 990 bis 1030 wurde die Stiftskirche von Romainmôtier erbaut, die bis heute beinahe unverändert die Zeit überstanden hat. Sie gilt als eines der ältesten Gebäude der Schweiz im romanischen Stil. Die Basilika besitzt einen kreuzförmigen Grundriss: ein dreischiffiges Langhaus mit einem Querschiff und einem Vierungsturm mit flachem Pyramidendach, das in einem spitzen Nadelhelm ausläuft (im 15. Jahrhundert aufgesetzt). Die ursprünglichen drei Apsiden sind nicht mehr erhalten, sie wurden im 14. und 15. Jahrhundert durch rechteckige gotische Kapellen ersetzt. Eine davon trägt ein oktogonales Erkertürmchen. Der Eingangsbereich wurde im 14. Jahrhundert hinzugefügt. Im Innern enthält die Stiftskirche einen Ambo (frühe Form der Kanzel) des Vorgängerbaus aus dem 8. Jahrhundert. Bemerkenswert sind im weiteren das Liegegrabmal des Priors Henri de Siviriez (14. Jahrhundert), das Grab des Priors Jean de Seyssel, Fresken aus dem 14. Jahrhundert und das aus dem 15. Jahrhundert stammende Chorgestühl. An der Südseite der Kirche sind Überreste des ehemaligen Kreuzgangs sichtbar. Wikipedia

Warte auf das Frühjar 2021, und eine Neulakierung

Licht und Schatten

Kloster Romainmôtier

16 Sep 2020 3 76
Das Kloster wurde gemäss einer Legende von St. Romain, dem aus Saint-Claude (Frankreich) stammenden „Vater des Jura“, in der Mitte des 5. Jahrhunderts gegründet. Es wäre damit die früheste Klostergründung auf dem Boden der Schweiz. Dieses erste Kloster wurde in der Mitte des 6. Jahrhunderts durch die Alamannen zerstört. Félix Chramnélène begründete 632 eine zweite Abtei nach den Regeln des Heiligen Columban. 753 besuchte Papst Stephan II. die Abtei und unterstellte sie direkt dem Heiligen Stuhl. So habe sie den Namen „Romanum monasterium“ bekommen – nach anderen Quellen kommt der Name jedoch von St. Romain. Seither lebten die Mönche gemäss den benediktinischen Ordensregeln. Trotzdem sank die Abtei in der Folge zu einem Eigenkloster der Könige von Burgund ab, die sie 928/29 dem Reformkloster Cluny übergaben. Seit dieser Zeit hatte Romainmôtier den Status eines Priorats, erst 1447 erhielt es wieder den Titel einer Abtei. Trotzdem wurden dem Kloster noch von König Rudolf III. von Burgund und später von reichen Waadtländer Familien umfangreiche Schenkungen gemacht. Diese Schenkungen stellten den Beginn einer Blütezeit des Klosters dar, die bis in das 15. Jahrhundert anhielt. Als Folge davon wurde nach dem Vorbild der zweiten Abteikirche in Cluny bis 1027 im romanischen Stil eine neue Kirche errichtet. Nachdem Romainmôtier im 13. Jahrhundert unter den Einfluss der Herzöge von Savoyen gefallen war, begann der Niedergang der Abtei. Von nun an erhielten nur noch Günstlinge von Savoyen das Amt des Priors. Nach der Eroberung der Waadt durch Bern wurde das Kloster 1536 aufgehoben. Grund für die sofortige Säkularisation waren wohl die engen Verbindungen mit Savoyen, dem Feind von Bern. In der Folge wurden der Kreuzgang und die Konventsgebäude mit Ausnahme des Priorhauses abgebrochen, und die Klosterkirche wurde 1537 in eine reformierte Pfarrkirche umgewandelt. Wikipedia

Fresken und das Liegegrabmal des Priors Henri de S…

16 Sep 2020 2 5 65
Das Kloster wurde 928 Cluny geschenkt, dessen Einfluss sich nach 994 dank St. Odilo von Cluny bemerkbar machte, und blühte bis ins 15. Jh.; 1536 wurde die Abtei nach der Einführung der Reformation aufgehoben. Ausgrabungen und Restaurierungen seit 1896. An der heutigen Kirche wurde vom Beginn des 11. Jh. angebaut, zunächst wahrscheinlich unter St. Odilo von Cluny, auf Fundamenten zweier Kirchen des 7. und 8. Jh. Die kreuzförmige Basilika umfasst drei Schiffe, die urspr. durch drei halbrunde Apsiden abgeschlossen waren Sie ist ein besonders schönes Beispiel burgundischer Baukunst, ein verkleinertes Abbild von Cluny II. Im 12. Jh. wurde der Bau mit einer Vorhalle versehen, der Eingang stammt aus dem. 14. Jh., gleichzeitig wurde der Vorchor auf rechteckigem Grundriss neu errichtet. Das Äussere der Kirche wird rhythmisch gegliedert durch einfache lombardische Blendarkaden. Im Gewölbe der Vorhalle Fresken aus dem 14. Jh., im Kircheninnern Ambo aus dem 8. Jh. mit Flechtdekor und Inschrift. Im Chor Liegegrabmal des Priors Henri de Siviriez, 14. Jh., und fragmentarisches Grab des Priors Jean de Seyssel, gest. 1432. Chorgestühl aus dem 15. Jh. In der Nordkapelle Fresken aus dem 15. Jh. An der Südseite der Kirche Überreste des ehem. Kreuzgangs. Gegenüber der Kirche Uhrturm aus dem 14. Jh., ehem. Tor der Umfassungsmauer, die die Klostergebäude schützte. Diese wurden in der Berner Zeit umgebaut. Erhalten sind die Zehntscheune und das ehem. Haus des Priors, das im 16. und 17. Jh. umgestaltet wurde, da es den bernischen Vögten als Residenz diente. Beim Turm Haus des Lieutenant Ballival (Vogteislauhalter), Gebäude mit Krüppelwalmdach, erbaut für Jean-Pierre Roy 1684-85. Haus Glayre, erbaut im 16.Jh. für André Tachcet und 1762 umgebaut.

Fenster in der Kirche von Kloster Romainmôtier

In der Kirche von Kloster Romainmôtier

16 Sep 2020 3 2 73
In der Klosterkirche spaziert der "Zeitenwanderer" durch die Jahrhunderte. Die Fundamente der ersten Kirchenbauten stammen aus dem 5. und 7. Jahrhundert, Fresken aus dem 13. und 15. sind zu bewundern, der Chor entstand im 14. Jahrhundert.

Eingang zum Kloster Romainmôtier

16 Sep 2020 2 6 78
Das Kloster Romainmôtier ist ein ehemaliges Benediktinerkloster in der Schweizer Gemeinde Romainmôtier

Wappen von Romainmôtier

Erinnerung an Militärische Zeiten


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