Auch Glück endet

(Manchmal fühlen wir) dieses leise, schaudernde Unbehagen, das Glücklichsein begleitet. Selbst wenn wir uns gut fühlen, sind wir uns der Zerbrechlichkeit dieses Gefühls bewusst. Das Vergnügen an der Freude beinhaltet schon die schmerzliche Vorahnung ihres Endes. Statt diese beunruhigenden Tatsachen zu ignorieren, stellen wir uns der Herausforderung, sie zu verstehen.

Eine abhängige und vergängliche Welt so wie die unsere ist kein Platz, wo wir dauerhaftes Glück finden können. Und dennoch, je mehr wir uns dieser tragischen Dimension mit ganzem Herzen öffnen und sie umarmen, umso mehr schätzen wir die Schönheit, Freude und den Zauber der Welt: gerade weil sie flüchtig und dazu bestimmt sind, zu verschwinden.

(Stephen Batchelor, Jenseits des Buddhismus)

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