Veröffentlicht bei Ipernity 14. 12. 2008


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Viele Leben - eine Geschichte

1

« Hallo - du schaust bei mir vorbei -
dann lade ich dich ein - setz dich ein wenig zu mir -
du hast doch etwas Zeit -
Also - wenn du schon neben mir sitzt -
dann erzähle ich dir eine neue Geschichte von Jan und Janina
sie hat sich übrigens hier ereignet:

Nun - Also

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Seit der Vision vor dem großen Wasserfall
dem Symbol der ewigen Liebe und des ewigen Lebens
hat sich einiges bei Jan und Janina verändert
Sie freuen sich ihrer Liebe - leben mehr in der Gegenwart -
und auf eine sonderbare Weise sind sie sich
ihrer Liebe und ihres Lebens bewußter geworden.
Häufiger als sonst gehen sie
in ihrer schönen Umgebung wandern -
auch mal spazieren.
So auch heute - an einem schönen sonnigen Herbsttag
oben auf einem Weg mit reizenden Ausblicken
auf ihre Stadt und ihren Fluß.

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Braunes Laub liegt auf dem Weg und hin und wieder eine Eichel.
Janinas Blick fällt auf eine schön glänzende Eichel
Sie hebt sie auf - und mit einem Male kommen ihr Gedanken
die sie so noch nie vorher gehabt hatte.
« Jan - schau mal - was ich hier habe »
« Nun - eine Eichel was sonst »
« Ja - und schau mal dort hinter dem Geländer »

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« Einige kleine Eichenbäume
na - und was willst du damit sagen »
« Schau mal hoch -
ein wunderschöner großer Eichenbaum »

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« Den sehe ich auch -
aber du hast bestimmt wieder einen Hintergedanken im Kopf »
« Ja natürlich Jan - sieh mal - diese Eichel ist von diesem Baum
und fast jedes Jahr hat er hunderte von Früchten
und aus allen könnten neue Eichen entstehen
und - das ist mein Frage
Hat dieser Baum nicht hunderte -
vielleicht tausende von Vorfahren gehabt »

« Natürlich muß er die gehabt haben »

« Und.............. haben wir die nicht auch -
Weißt du - wenn ich mir das so recht überlege -
Es muß doch für die Natur ein leichtes sein
so etwas immer wieder wachsen zu lassen »

« Ja - da könntest du recht haben »

« Weißt du - Jan - ich habe schon oft darüber nachgedacht -
könnten nicht auch wir schon viele Male gelebt haben »

« Oh - Janina - da stellst du aber eine Frage
Ehrlich gesagt - es fällt mir schwer sich so etwas vorzustellen
aber im Grunde könntest du auch recht haben -
warum nicht - bei dem Reichtum und der Vielfalt der Natur -
Vielleicht hast du recht - vielleicht aber auch nicht
Aber wer weiß das schon und wen könnte man danach fragen »

Und Beide wünschen sich im Stillen den weisen Mann herbei
So hängt jeder seinen Gedanken nach
Etwas ermüdet setzen sie sich auf eine Bank

Die Sonne scheint warm - der Tau glitzert
auf Gräsern und Blättern.
Ein sanfter ruhiger sonniger Herbsttag.

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So sitzen sie auf ihrer Bank
Eingefangen von dem schönen Fluidum der sie umgebenden Natur


« Hallo - wen sehe ich denn da »
Jemand tippt ihnen sanft auf die Schulter
Moment mal - die Stimme kennen sie doch.
Richtig - hinter ihnen steht der weise Mann
aber nicht allein.
Neben ihm steht eine Frau und lächelt sie fröhlich an -
Sie begrüßen sich - ein wenig erstaunt - aber freudig -
und wie üblich mit einem Kuß auf beiden Wangen
Jan und Janina laden die Beiden ein - sich zu ihnen zu setzen -

« Es sollte mich nicht wundern »
so beginnt der weise Mann
« wenn ihr Beide nicht wieder ein kleines Problem hättet »
« Ein kleines Problem - für dich vielleicht -
wir haben ein großes Problem »

Und Jan schildert ihr Problem

« Da habt ihr aber Glück » -
und er schaut lächend zu seiner Begleiterin -
« dass ich jemanden mitgebracht habe
Oh - ich vergaß - sie euch vorzustellen
Sie ist meine Frau - aber - leider wohnt sie nicht bei mir -
sie besucht mich jedoch hin und wieder
Ich glaube - sie kann euch etwas mehr zu eurem Problem sagen »


« Nun denn »
so beginnt die Frau nach einer kleinen Pause lächelnd -
« Ich komme aus einem anderen
euch noch weithin unbekannten Land -
In diesem Land sind
die Menschen weiter entwickelt als hier bei euch.
Viele Probleme wie bei euch gibt es nicht
Es gibt keine Krankheiten
Es gibt keine Kriege und niemand muß hungern
Eine zentrale Einsicht und Handlungsweise dieser Menschen ist:
Jeder hilft jedem bei seiner Entwicklung
- Aber das nur nebenbei -

Doch nun zu eurem Problem
Es fällt euch schwer zu glauben
dass ihr schon viele Leben gehabt habt
und was daraus folgt -
dass ihr noch viele Leben haben werdet

Lieber Jan - weißt du - wer du wirklich bist
Liebe Janina - weißt du - wer du wirklich bist
Ihr sagt - ich lebe
wer oder was ist dieses

- 'ICH' -


Das ist eine einfache Aussage über einen sehr komplexen -
komplizierten und umfassenden Sachverhalt
Ihr sagt:

ich denke
ich fühle
ich bin Mann
ich bin Frau

Wenn ihr die Größe eines Elektrons hättet
würdet ihr euren Körper sehen wie den gestirnten Himmel
Der größte Teil von euch wäre leerer Raum
Aber ist das wirklich ein leerer Raum
Und so kommt ihr euch auch nicht vor
Mit anderen Worten
Ihr seht euch selbst
nur aus einer bestimmten Perspektive
- eben der menschlichen - auf diesem Planeten

Was euch ein wenig weiterhilft - ist
was die Physiker ein Feld nennen
ihr alle kennt ein Magnetfeld zum Beispiel
Ich will nicht weiter eingehen auf das
was eure Physiker einen Quark -
einen String oder sogar einen Superstring nennen
Immerhin sind viele Welten bei ihnen schon möglich
Für sie sind sie schon eine Realität
für sie ist es nur eine Frage der Zeit
- diese Welten -
ähnlich der eurigen
mit ihren Messgeräten aufzufinden
Bei diesen Vorstellungen könnte einem schon schwindelig werden

Aber ihr sagt mit Recht
« Wo bleibe ich dabei
Die wissenschaftlichen Erkenntnisse interessieren
mich eigentlich nur am Rande - denn

Ich will leben
Ich will glücklich sein »


Doch zurück zu eurer Frage
" Habe ich schon viele Leben gehabt "

Dazu möchte ich euch ein Bild geben :

Ein Mensch sagt euch
« Es gibt nicht nur eure Stadt -
es gibt nicht nur euer Land
es gibt noch viele andere Städte
und viele andere Länder »
«Woher weiß du das » werdet ihr fragen
« Nun - ich war schon da » gibt er euch zur Antwort

Und ihr schenkt ihm nun Glauben
oder ihr schenkt ihm keinen Glauben
Jeder Mensch hat in seinem Innern
eine Art Seismographen
und dieser sagt nun ja oder nein
das könnte möglich sein oder nicht
- wenn schon hier -
warum nicht auch anderswo im Universum.

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Ich komme aus einem anderen Land
und ich sage euch
ihr habt viele Leben schon gehabt
und ihr werdet noch viele Leben haben
in eurem Land und in meinem Land


Ihr seht vor euren Augen die unermeßliche Fülle der Natur
die unermeßliche Größe des Universums
die große Anzahl an Menschen
Ist es nicht eine wundervolle Aussicht
in vielen Leben Neues zu erfahren

Und eine Folge dieser Erkenntnis wird sein
Ihr werdet in diesem Leben
viel entspannter leben
Probiert es einfach mal aus
mit dieser für euch neuen Erkenntnis
Wenn es die Wahrheit ist -
dann werdet ihr das spüren
Denn die Wahrheit spricht für sich selbst »

Und nach langem Schweigen sagt sie
« Übrigens - ich kenne euch schon lange
Ich habe euer Leben liebevoll aus der Ferne begleitet
und werde euer Leben auch weiterhin liebevoll begleiten
wenn auch aus einer anderen Welt »

Sie lächelt den Beiden und ihrem Mann zu -
steht auf - winkt ihnen zum Abschied
entfernt sich und entschwindet langsam ihren Augen.

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Neben ihnen sitzt der weise Mann

Jan und Janina schauen ihn an - lange und mit großen Augen
wenigstens Er ist noch da
« Glaubst du das alles »
hören sie sich fragen
« Ja - ich lebe in dieser Wahrheit
und ich bin sehr glücklich dabei »
antwortet der Weise - leise

Die Sonne scheint warm
Die Gräser und Blätter leuchten
und Fluss und Stadt schimmern im Licht.

8

Nun - du hast aufmerksam dieser Geschichte zugehört
Kannst du dir vorstellen
schon viele Leben gelebt zu haben
und noch viele Leben vor dir zu haben
Vielleicht antwortest du
« Ich fange ganz bescheiden an - mir das vorzustellen
Schön wäre es schon »



Text und Fotos von Albert Jäger

Wieviele Leben - eine Geschichte
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