Hans-Georg Kaiser
An die Unendlichkeit

Ich liebe die Unendlichkeit,
sie macht mir keine Qualen,
sie ist mir nah und ist mir fern
und nicht befasst mit Zahlen.

Ich liebe die Unendlichkeit,
sie kann so herzlich lachen.
Sie hat ein Herz unschlagbar weit,
liebt tausend kleine Sachen.

Im Äther spielt sie uns ihr Lied,
die ferne zarte Schöne,
ich fühle mich bei ihr so frei,
hör' ihre Sphärentöne.

Sie kann so zart und lustvoll sein,
dass tausend Sterne strahlen,
und manchmal wünschte ich mir sehr
als Wolke sie zu malen.

Ich weiß es ist ein schöner Traum,
aus dem kann nie was werden.
Sie ist unendlich wie der Raum
doch schön in den Gebärden.

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